Niederösterreichischer Rodelverband

Rodeln

Rodelarten

- Traditionelle "Schneckenrodel" 
Kostengünstige Standard-Modelle bestehen aus einer starren Konstruktionen, deren Kufen parallel zueinander und senkrecht zur Bahn stehen. Die Sitzflächen bestehen
entweder aus Holzlatten oder aus geflochtenen Gurten. Diese Rodeln sind schlecht lenkbar, sind oft schlecht verarbeitet und bieten daher wenig Fahrspaß. 
Moderne bewegliche Modelle, z. Bsp. der Firma Kathrein (www.rodel.at), garantierten Rodelspaß für Groß und Klein und wurden zu einem langlebigen, stabilen Schlitten
mit sehr niedrigem Verletzungsrisiko.

- Touren- / Sportrodel 
Der Touren- / Sportrodel ist gekennzeichnet durch seine besonders leichte und gefühlvolle Lenkbarkeit. Touren- oder Sportrodel haben ein flexibleres Grundgerüst
als die einfachen Rodel 
und einen festen Lenkriemen.
Die Kufen sind schräg zur Bahn geneigt, außerdem ist die Sitzposition tiefer, um ein Kippen zu verhindern. Sie lassen sich mittels Gewichtsverlagerung einfach lenken,
können aber trotzdem „sportlich“, also auch im höheren Geschwindigkeitsbereich, bewegt werden. Das Gewicht beträgt maximal 12 kg für die Doppelsitzer und 10 kg
für die Einsitzer.

- Rennrodel
Die Rennrodel gilt als ursprünglichste und traditionellste Form im Rodelsports und wird heutzutage nur im Leistungssport gefahren. Sie besteht aus einer Sitzmatte,
zwei ungeteilten Sitzböcken aus Metall, zwei Kufen mit Laufschienen, zwei seitlichen Schutzleisten und einem Lenkseil aus Stahl. Die Laufschienen dürfen weder flexibel,
noch quergeteilt sein. Die Spurbreite beträgt maximal 450 mm (für Jugendliche maximal 400 mm). Die Breite des kompletten Schlittens darf 600 mm nicht überschreiten.
Der Freiwinkel der Laufschienen darf maximal 45° bei den Einsitzern, 40° bei den Doppelsitzern und 35° Jugendschlitten betragen. Das Gewicht beträgt maximal 20 kg für die Doppelsitzer,
14 kg für die Einsitzer und max. 12 kg für die Jugendrodel.
Im Sommer wird die Rennrodel mit max. 10 Stk. Einheitsrollen auf asphaltierten Stecken gefahren. 
Für eine Rennrodel gibt es nur wenige Rodelbauer wie z. Bsp. die Firma Torggler (www.torggler-rodelbau.com) oder Firma Kögl (www.herbertkoegl.com). 

 

- Hornschlitten
Die Rennschlitten sind Spezialanfertigungen und haben mit den ursprünglichen Hornschlitten nicht mehr viel gemein. Gefahren wird zu dritt: Das Team besteht aus einem Lenker,
der Skischuhe mit angeschraubten Stahlplatten zum Lenken und Bremsen trägt, einem Bremser sowie allfällig einem Läufer – die Funktionen sind dieselben,
wie sie im Viererbob üblich sind. Das Höchstgewicht des Rennschlittens beträgt 80 kg, das Mindestgewicht 45 kg. Die Mindestlänge des Rennschlittens (Kufenlänge)
hat 1800 mm zu betragen. Die Gesamthöhe des Rennschlittens inklusiver Laufschienen muss mindestens 600mm aufweisen. Die Mindesthöhe des Schlittens
(Unterkante Schienen bis Unterkante der Böcke in der Mitte gemessen) hat mindestens 160 mm zu betragen. Als Bremshilfe sind nur Bremsbalken mit 14 Spitzen,
welche die gleiche Höhe (Toleranz 10 mm) aufweisen, erlaubt.